Konferenz / Tagung

100 Jahre DKG

29.09.2019
Dresden
Liebe Mitglieder, Freunde und Gäste der DKG,

feiern Sie mit uns gemeinsam und taggleich 100 Jahre nach der Gründung der DKG am Sonntag, den 29. September 2019, am Ort der 1. DKG-Hauptversammlung diesen Ehrentag.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten gleichzeitig um eine Bestätigung Ihrer Teilnahme über Registrierung unter www.100.dkg.de

Der Vorstand
Organisator(en):
DKG, Köln
Adresse / Anfahrt:
14:00 Uhr - 20:00 Uhr

Hotel Bellevue
Große Meißner Str. 15
D - 01097 Dresden

Präambel

Liebe Mitglieder und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

wird die historische Entwicklung der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) über ein Jahrhundert dargestellt, so wird auch die DKG gleichsam ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Prozesse jener Jahrzehnte sein. Gegründet in einer Nachkriegszeit (1919) und Wiedergegründet in einer zweiten Nachkriegszeit (1949), wobei die Wurzeln unseres Berufsverbandes entwicklungsgeschichtlich wesentlich weiter zurückreichen.

Auch vor Gründung der Gesellschaft war die deutschen Keramikindustrie schon weit entwickelt und hatte durch Prof. H. Segers Schule eine gute, wissenschaftlich-technische Grundlage für die Keramik geschaffen. Jedoch verfügte die keramische Industrie noch über zu wenig Potenzial, um alle diese wissenschaftlichen Ergebnisse auch auf die Praxis zu übertragen. Auch fand an den deutschen Technischen Hochschulen die keramische Wissenschaft fast noch gar keine Heimstatt, so dass die Chemisch-technische Versuchsanstalt bei der Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) in Berlin-Charlottenburg, lange die einzige universitäre Einrichtung war, an der sie seit Segers Zeiten systematisch gepflegt wurde.

Einem Meilenstein gleich war da die Gründung der „Wissenschaftlich-Technischen Abteilung des Verbandes Keramischer Gewerke in Deutschland“ (WTA) am 13. Juni 1913 in Berlin- Charlottenburg, die heute als  Vorgängerorganisation der DKG angesehen wird. Die wissenschaftliche Förderung der Keramik und vor allem Bindeglied sein zwischen Theorie und Praxis, zwischen Forschern und Fabrikanten – so lautete ihr gesellschaftlicher Auftrag.

Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland nach dem 1. Weltkrieg erforderten eine umfassende Neuorganisation der WTA, der man schließlich mit Gründung einer

Deutschen Keramischen Gesellschaft

am 29. September 1919 gerecht wurde.